Berlin – Die Antwortbriefe der 17,5 Millionen Haus- und Wohnungsbesitzer in Deutschland zur Volkszählung 2011 werden auch unfrankiert zugestellt. Dies bestätigte Post-Sprecher Uwe Bensien der „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe). Bensien ergänzte: „Nach unserem Kenntnisstand sind die Bürger verpflichtet, die Sendungen frei zu machen. Die Verfahrensweise bei der Annahme unfreier Sendungen obliegt der Organisationshoheit der Statistischen Landesämter.“Unter dem Kästchen auf dem Antwort-Umschlag, in dem darum gebeten wird, den Brief ausreichend zu frankieren, steht jedoch das Wort „Responseplus“. Dies bedeutet, die Briefe werden auch unfrei zugestellt, Gebühr bezahlt Empfänger, also die zuständigen Landesämter für Statistik. Anders ist dies laut dem Bericht bei den rund 10 Prozent zusätzlichen Haushalts-Stichproben. Diese Antworten gehen an so genannte kommunale Erhebungsstellen. Ein Mitarbeiter einer solchen Stelle in Niedersachsen zu „bild.de“: „Sollten Antworten auf diese Stichproben nicht frankiert werden, bleiben sie bei der Post, werden nicht zugestellt. Wir wissen noch nicht, was wir damit machen oder ob die Post Strafporto verhängt.“ Aber auch dieser Mitarbeiter bestätigte: „Die Pflichtbriefe der Haus- und Wohnungsbesitzer werden auch ohne ausreichendes Porto zugestellt.“ [dts Nachrichtenagentur]
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