Foto: Ursula von der Leyen (CDU), Deutscher Bundestag / Thomas Trutschel / photothek.net, über dts Nachrichtenagentur
München – Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat erneut eine Frauenquote von 30 Prozent in deutschen Unternehmen gefordert. „Im Mittelstand hat sich viel getan, oft übernehmen die Töchter das Familienunternehmen“, sagte die Ministerin in einem Interview mit der Zeitschrift „Freundin“. „Aber in den großen Konzernen ist der Führungszirkel seit Jahren abgeschottet.“Das müsse sich ändern. Als pfiffig bezeichnete von der Leyen die Regelung in Frankreich. Dort bekämen Aufsichtsräte, die Frauen nicht wie vereinbart beteiligten, keine Sitzungsgelder, und ihre Wahl sei ungültig. Auf den Widerstand der Männer gegen eine gesetzliche Quote sagte die Ministerin, eine Männerquote von 70 Prozent würde keinen Untergang des Abendlandes bedeuten, jedoch müssten sich junge Frauen heute ohnehin um Lebensunterhalt und Altersvorsorge kümmern. „Die Zeiten, in denen sie versorgt wurden, sind vorbei“, so von der Leyen. [dts Nachrichtenagentur]