Berlin – Der Vorsitzende der Ethikkommission, Klaus Töpfer, wünscht sich jetzt auch die Umsetzung der Ergebnisse des Gremiums zum Atomausstieg und zur Energiewende. Kurz vor der Präsentation der Vorschläge an diesem Montag in Berlin sagte Töpfer der „Saarbrücker Zeitung“: „Wir hoffen sehr, dass die Empfehlungen der Kommission in die politischen Entscheidungsvorgänge eingebunden werden können.“ Mit Blick auf den Parteienstreit der letzten Wochen um den Atomausstieg betonte Töpfer, es gebe viele Interessen bei den Umweltverbänden, in der Wirtschaft, in der Politik und bei den Parteien.„Dass unsere Arbeit mit politischem Streit begleitet werden würde, war daher nicht anders zu erwarten.“ Die Einberufung des Gremiums sei wichtig gewesen. Denn die Experten hätten auch die ethischen und moralischen Dimensionen der Atomkraft sehr deutlich herausarbeiten können. „Für mich ist dies wirklich eine gute Bestätigung der Entscheidung der Kanzlerin, die Kommission einzuberufen“, so Töpfer weiter. Außerdem sei die Arbeit auf viel öffentliche Resonanz gestoßen. „Wie überhaupt sehr viele Bürger uns geschrieben haben“, so Töpfer. [dts Nachrichtenagentur]
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