Wiesbaden – Die Ausgaben für außeruniversitäre Forschung und Entwicklung sind in Deutschland im Jahr 2010 auf insgesamt 10,4 Milliarden Euro angestiegen. Das seien 4,2 Prozent mehr als im Jahr 2009, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. 73,4 Prozent der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung seien in den Bereichen Naturwissenschaften (4,8 Milliarden Euro) und Ingenieurwissenschaften (2,8 Milliarden Euro) getätigt worden.1,3 Milliarden Euro der Forschungsmittel entfielen indes auf die Geistes- und Sozialwissenschaften, 0,8 Milliarden Euro auf die Humanmedizin und 0,6 Milliarden Euro auf die agrarwissenschaftliche Forschung. Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie öffentlich geförderte, private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. In die gesamte Forschungslandschaft bestehend aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Innovationsunternehmen investierten Bund, Länder und Gemeinden 2010 nach vorläufigen Berechnungen rund 69,9 Milliarden Euro. Das entspreche einem Anteil von 2,82 Prozent am Bruttoinlandsprodukt und liege damit knapp unter der von der Europäischen Union im Rahmen der Lissabon-Strategie formulierten Fördernorm von 3 Prozent. [dts Nachrichtenagentur]
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