Berlin – Ausländische Studierende wünschen sich trotz des allgemein guten Rufes deutscher Hochschulen ein etwas ausführliches Feedback und mehr Hochschulmitarbeiter, die Englisch sprechen. Daneben sei auch die Unterbringung ein Problem, wie aus der Studentenbefragung „International Student Barometer“ (ISB) hervorgeht, die am Dienstag vorgestellt wird und dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) vorliegt. Die ausländischen Studierenden in Deutschland schätzen demnach vor allem die Qualität der Lehre, den guten Ruf ihrer Hochschulen und der Abschlüsse.Die 52 Hochschulen, die bei der Befragung im Herbst mitgemacht hatten, konnten mit einem praxisnahen und zugleich forschungsstarken Studium punkten, hier lagen die Werte über dem ISB-Durchschnitt. Daneben sorgten die technische Ausstattung, die Lehre und die Dozenten für eine überdurchschnittliche Benotung. 82 Prozent würden ihre Gasthochschule in Deutschland weiterempfehlen. Nachholbedarf haben die deutschen Hochschulen bei der Präsentation im Internet: Nur jeder zweite der befragten internationalen Studenten gab an, dass er seine Hochschule beim sozialen Netzwerk Facebook finde, international liegt der Wert immerhin bei fast 60 Prozent. Auch die Betreuung der Ausländer könnte besser sein; vor allem, weil etliche Dozenten, aber auch Mitarbeiter in den Studentensekretariaten oder den Wohnheimen kaum Englisch sprechen. An der internationalen Umfrage nahmen 210.000 ausländische Studenten in 16 Ländern teil. Unter der Ägide der Hochschulrektorenkonferenz und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) waren darunter knapp 18.000 ausländische Studenten an 52 deutschen Hochschulen. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelFDP-Fraktionsvorsitzender Brüderle fordert schnellere Energiewende
Nächster Artikel Dax-Konzerne steigern ihren Umsatzanteil in Asien auf 19 Prozent
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA