Khartum – Das Auswärtige Amt wird zusätzlich eine Million Euro humanitäre Hilfe für den Sudan zur Verfügung stellen. Das kündigte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) am Donnerstag im Rahmen seiner Reise in das nordost-afrikanische Land in Khartum an. Damit beläuft sich die humanitäre Hilfe der Bundesregierung im Jahr 2011 auf insgesamt 4,2 Millionen Euro.„Wir sehen die Notlage der durch die gewaltsamen Auseinandersetzungen in Abyei und Südkordofan vertriebenen Flüchtlinge mit großer Sorge. Aufgrund ihrer schwierigen Lage haben wir entschieden, für die Menschen weitere Hilfe zur Verfügung zu stellen. Wir fordern die Behörden in Nord- und Südsudan auf, im Interesse dieser notleidenden Menschen schnell tragfähige Lösungen an den Grenzen zwischen Nord- und Südsudan zu finden. Humanitären Helfern muss der ungehinderte Zugang zu den Notstandsgebieten ermöglicht werden“, erklärte Westerwelle. Mit diesen Mitteln solle die Verteilung von Nahrungsmitteln an Binnenvertriebene aus den Regionen Abyei und Kordofan durch das Welternährungsprogramm ermöglicht werden. Auch die medizinische Notversorgung von besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen in Unity State durch Ärzte ohne Grenzen und von Binnenvertriebenen in Süd-Darfur durch die Johanniter Unfallhilfe soll damit unterstützt werden. [dts Nachrichtenagentur]
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