Duisburg (dts Nachrichtenagentur) – In der deutschen Automobil-Zulieferindustrie könnten nochmals zehntausende Arbeitsplätze wegfallen: „Bei den Zulieferern sind mehr als 75.000 Jobs in Gefahr“, sagte der Duisburger Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer der „Bild am Sonntag“, allein „20.000 davon durch VW“. Grund dafür ist, dass viele Zulieferer Teile wie Kolben, Dichtungen oder Getriebe produzieren, die in Verbrennungsmotoren zum Einsatz kommen, aber in Elektroautos nicht mehr gebraucht werden. Dudenhöffer fordert ein schnelles Gegensteuern: „Nur wenn es gelingt, große Wertanteile des Elektroautos, Batterien und Zellen, in Deutschland zu produzieren, kann dieses Risiko verkleinert werden.“
Insgesamt arbeiteten nach den neuesten Zahlen des Verbands der Automobilindustrie (VDA) im September 814.600 Beschäftigte in der Autoindustrie, davon 304.700 bei Zulieferern.