Berlin – Die Privatbanken in Deutschland haben Nachverhandlungen über das Ende Juli vereinbarte zweite Hilfspaket für Griechenland entschieden abgelehnt. Das meldet die „Bild“-Zeitung (Donnerstagausgabe). Der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Andreas Schmitz, erklärte zu politischen Überlegungen innerhalb der Euro-Zone, die Beteiligung privater Gläubiger aufgrund der schwächeren Wirtschaftsdaten des überschuldeten Landes nachträglich zu erhöhen: „Ich habe kein Verständnis für die Debatte zum derzeitigen Zeitpunkt. Die Krise kann nur überwunden werden, wenn es gelingt das Vertrauen in politisches Handeln wieder herzustellen. Wenn die Regierungen nun die vereinbarte Beteiligung der privaten Gläubiger wieder aufschnüren, tun sie genau das Gegenteil. Der Vertrauensschaden an den Finanzmärkten wäre größer, als alles was durch diese Aktion gewonnen werden könnte. Nach Angaben von Schmitz habe der Finanzsektor im Rahmen des zweiten Hilfspaketes bereits „primmaßgebliche Hilfen zur Stabilisierung Griechenlands zugesagt.“ Griechenland werde damit um rund 30 Milliarden Euro entlastet: „Für die Gläubiger ist es ein schmerzhafter Einschnitt.Für Griechenland bedeutet das Hilfspaket aber Luft, um die notwendigen Sanierungsschritte voranzutreiben. Die Gläubiger sind bereit, ihren Anteil an dem Griechenlandpaket zu schultern. Im Interesse Europas und im Interesse Griechenlands. Daran sollte jetzt nicht gerüttelt werden“. [dts Nachrichtenagentur]
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