Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, hat die Einigung der EU-Staaten auf eine Agrarreform als „tragfähige“ Lösung begrüßt. „Das Ergebnis des Agrarrates zur Gemeinsamen Agrarpolitik ist ein notwendiger und letztendlich auch tragbarer europäischer Kompromiss“, sagte Rukwied am Mittwoch. Der Weg zu einer grüneren Agrarpolitik gehe weiter und bringe für die Landwirte neue Herausforderungen, fügte der Landwirt hinzu.
Unterdessen werde die bisherige Struktur der Agrarzahlungen deutlich verändert. Er gehe unter deutschen Verhältnissen davon aus, dass sich beispielsweise alleine die Mittel für Agrarumweltmaßnahmen mehr als verdoppeln werden, auf eine Größenordnung von rund 1,8 Milliarden Euro, so der Bauernpräsident. Gleichzeitig bleibe ein Mindestmaß an Einkommensstützung für die Landwirtschaft bestehen, sagte Rukwied. Wichtig seien verbindliche europäische Vorgaben, damit die Umsetzung der gemeinsamen Agrarpolitik nicht zum „Flickenteppich“ werde.