Foto: Bauernprotest, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Trotz der geplanten Milliardenhilfe der Großen Koalition für die Landwirtschaft rechnet der Präsident des Bauernverbandes, Joachim Rukwied, nicht mit einem Ende der Bauernproteste. Nach wie vor herrsche eine große Unruhe in der Landwirtschaft, sagte Rukwied der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitagsausgabe). „Ursache sind ständig steigende Anforderungen und mangelnde Planungssicherheit“, so der Präsident.
Sollte die Branche durch weitere Einschränkungen zusätzlich in ihrer Wettbewerbsfähigkeit geschwächt werden, „wird das nicht zu einer Beruhigung beitragen“. In diesem Zusammenhang kritisierte Rukwied erneut die geplanten Verschärfungen der Düngeregelungen und das Aktionsprogramm zum Insektenschutz. Zugleich sagte der Präsident: „Wir sind auch keine Bittsteller.“ Man verfolge den Ansatz, über moderne, digitale Technik Dünger noch präziser auszubringen. „Die Mittel sehen wir daher als Investitionsimpuls in moderne Technik“, so Rukwied.