Foto: Journalisten bei der AfD, über dts Nachrichtenagentur
München (dts Nachrichtenagentur) – Dass der bayerische Verfassungsschutz einzelne Mitglieder des AfD-Landesverbands ins Visier genommen hat, stößt bei der Partei auf scharfe Kritik: „Die Beobachtung ist politisch motiviert aufgrund der CSU“, sagte der Chef der Bayern-AfD, Petr Bystron, dem „Handelsblatt“. Er habe den Präsidenten des Landesverfassungsschutzes, Burkhard Körner, mehrfach zu einem Gespräch eingeladen, was dieser abgelehnt habe. Die Behörde habe kein Interesse an einer „wirklichen Aufklärung“, so Bystron.
„Es geht nur darum, die AfD zu stigmatisieren.“ Anders als in Bayern sieht der Verfassungsschutz in Thüringen keinen Anlass für eine Beobachtung von AfD-Mitgliedern. „Hinweise, wonach sich einzelne einschlägig aktive Thüringer Rechtsextremisten auch innerhalb der AfD politisch betätigen und dort gegebenenfalls maßgeblichen Einfluss ausüben, liegen hier bislang nicht vor“, sagte der Präsident der Behörde, Stephan Kramer, dem „Handelsblatt“.