München – Nach den jüngsten Erfolgen des FC Bayern München sowie der Nationalelf sieht Thomas Müller beide Mannschaften für den Kampf um die großen Titel im internationalen Fußball gerüstet. „Wir wissen, dass wir natürlich kein Außenseiter sind. Wir wollen die großen Spiele gewinnen – das Halbfinale, das Finale. Das ist der Anspruch“, sagte der Mittelfeldspieler in einem Interview mit dem Magazin „Stern“.Müller hat dabei die EM in Polen und das Champions-League-Finale in München im Sommer 2012 im Blick. „Ich will nicht meine ganze Karriere lang hören, wie groß unser Potenzial ist, und am Ende nichts in der Hand halten“, fügte der 22-jährige Nationalspieler an. Kritisch äußerte sich Müller über die eigene Popularität. Zwar sei es ein „riesiges Privileg“ beliebt zu sein, „allerdings behandeln einen manche Menschen wie eine Barbie-Puppe“. Dass ihn die Sympathie der Menschen durch seine ganze Karriere begleiten wird, glaubt Müller eher nicht. Als warnendes Beispiel dient ihm sein Kollege beim FC Bayern, Mario Gomez. Der Stürmer, mittlerweile als Torjäger erfolgreich in Verein und Nationalteam, war nach der Europameisterschaft 2008 wegen einer verpassten Torchance gegen Österreich von den eigenen Fans ausgepfiffen worden. „Da konnte ich miterleben, wie schnell sich das mit der Popularität drehen kann“, sagte Müller, der sich selbst als „eher rational veranlagt“ und „mental stabil“ bezeichnet. „Das ist vielleicht meine größte Stärke.“ [dts Nachrichtenagentur]
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