Düsseldorf – Zum Beginn der Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen hat der Deutsche Beamtenbund (DBB) die Arbeitskämpfe verteidigt. „Die Menschen wollen sich auch in Zukunft auf ihren öffentlichen Dienst verlassen können und gehen zu Recht davon aus, dass Erziehung, Gesundheit und Sicherheit der Verkehrswege nicht zu Luxusgütern werden dürfen“, sagte Verhandlungsführer Frank Stöhr der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). „Das ist aber nicht zum Nulltarif zu haben.“Dagegen kritisierte der Verhandlungsführer der Kommunen, Thomas Böhle, gegenüber der Zeitung die Streiktaktik von DBB und Verdi. „Folge der übertriebenen Stimmungsmache der Gewerkschaften ist, dass Erwartungen geweckt werden, die die Kommunen vor dem Hintergrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten nicht erfüllen können.“ Böhle glaubt zudem, dass das Verständnis für die Warnstreiks schwinden könnte. „Die Bürger sind es letztlich auch, die über ihr Steuergeld die Lohnerhöhungen finanzieren. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass das Verständnis für die Warnstreiks schnell abnimmt. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Arbeitgeber längst Lohnerhöhungen in Aussicht gestellt haben.“ [dts Nachrichtenagentur]
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