Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm hofft, dass es bald mehr Klarheit für konfessionsverschiedene Paare bezüglich des Abendmahls gibt: „Ich verfolge natürlich mit Spannung die Diskussion innerhalb der katholischen Bischofskonferenz. Und will von außen keine Ratschläge geben“, sagte Bedford-Strohm der „Heilbronner Stimme“ (Montag). „Aber es überrascht sicher nicht, dass ich auf ein Zeichen hoffe, dass es konfessionsverschiedenen Ehepaaren ermöglicht, guten Gewissens gemeinsam zur Eucharistie zu gehen.“
Auf die Frage, ob sich Kirche wieder mehr einmischen soll, sagte Bedford-Strohm: „Ja, aber es muss deutlich werden, dass diese Einmischung nicht eine Verdoppelung irgendwelcher politischer Interventionen ist, sondern mit unseren geistlichen Grundlagen zu tun hat. Dass aus dem Glauben heraus Orientierung für die Welt gegeben wird und wir nicht einfach nur an irgendwelchen Politdiskussionen teilnehmen.“