Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben offenbar am Mittwoch eine Entscheidung über den Umgang mit Zweitimpfungen bei Astrazeneca vertragt. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ unter Berufung auf Teilnehmer. Demnach hatten die Politiker eigentlich entscheiden wollen, ob diejenigen unter 60, die eine Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten haben, zwölf Wochen nach der ersten Spritze eine Zweitimpfung mit dem Mittel von Biontech oder Moderna erhalten sollen.
Alternativ war auch die Möglichkeit erwogen worden, im Einzelfall nach ärztlichem Ermessen eine Zweitimpfung mit Astrazeneca in Praxen zu ermöglichen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte seinen Länderkollegen am Mittwoch einen entsprechenden Beschlussvorschlag mit den beiden Optionen zugesandt. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte vor einer Woche eine Zweitimpfung mit Biontech oder Moderna empfohlen. Laut Teilnehmern sei die Entscheidung darüber nun auf kommenden Dienstag vertagt worden. Dann soll auch Stiko-Chef Thomas Mertens den Ministern Rede und Antwort stehen.