
Die Kosten für Lebensmittel sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Konsumenten reagieren mit Kaufzurückhaltung bei Süßwaren und Milchprodukten.
Berlin – Die Kosten für Lebensmittel reißen ständig größere Löcher in die privaten Haushaltskassen der Deutschen. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichtet, mussten Konsumenten 2011 gut sechs Prozent mehr für Güter des täglichen Bedarfs ausgeben als 2006. Das Plus in den Kassen der Händler beruht dabei ausschließlich auf Preissteigerungen. Die gekaufte Menge an Produkten sank im selben Zeitraum um zwei Prozent.
Konsumenten halten sich zurück
Besonders bei Molkereiprodukten, Papier- und Süßwaren hielten sich die Konsumenten deutlich zurück. Die Händler verteuern laut „Focus“ weiter kräftig ihre Waren. Im Januar 2012 lag das Preis-Plus im Lebensmitteleinzelhandel mit im Schnitt 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Dabei schlugen die vermeintlich preiswerten Discounter mit 5,5 Prozent erneut besonders heftig auf. [dts Nachrichtenagentur]
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Die Preise für Lebensmittel und Agrarrohstoffe steigen weltweit. Von diesem Trend kann sich auch Deutschland nicht abkoppeln.
Zu einem erheblichen Teil sind diese Preissteigerungen das Ergebnis zu Spekulation. Es wird Zeit, dass die Aktienbörsen wieder besser laufen und ein Geld aus den Rohstoffen wieder in produktive Unternehmen fließt.