Der mögliche Panzerdeal der Ukraine mit Spanien geht offenbar in die heiße Phase.
Madrid/Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Eine Delegation aus ukrainischen Militärs sei zuletzt zu einem mehrtägigen Geheim-Besuch nach Spanien gereist, berichtet das Portal „Business Insider“ unter Berufung auf Regierungskreise in Kiew. Demnach werden zehn Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A4 inspiziert, die Madrid vor wenigen Wochen Kiew angeboten hatte.
Spanien braucht Genehmigung von Deutschland
Eine Entscheidung über das Angebot will die Ukraine dem Vernehmen nach zeitnah treffen. Wenn man die Panzer aus Spanien übernehmen will, muss Kiew für die Instandsetzung bezahlen. Wie lange diese dauert, ist noch unklar. Sollte die Ukraine die Fahrzeuge haben wollen, will Spanien auf Deutschland zukommen und um eine Ausfuhrgenehmigung bitten, da die Panzer ursprünglich aus Bundeswehr-Beständen kommen. Dies soll der Bundesregierung auf inoffiziellem Wege bereits angekündigt worden sein. Hinter den Kulissen bereite sich das Verteidigungsministerium auf Arbeitsebene auf einen konkreten Antrag vor, schreibt „Business Insider“.
Es ist schlichtweg peinlich, dass Drittländer „unsere“ Waffen liefern müssen.
Deutschland hat allein in den letzten 10 Jahren Waffen im Wert von über 3 Milliarden Euro nach Saudi-Arabien geliefert. Vor dem Hintergrund sind die Rüstungshilfen für die Ukraine ein schlechter Witz.
Sebastian Fiebiger
Redaktion