Berlin – Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat sich gegen die Einführung einer vereinfachenden Grundschrift anstelle der bisherigen Schreibschrift ausgesprochen. In einem Interview mit „Bild am Sonntag“ sagte Schavan zu einem entsprechenden Vorhaben an Hamburger Schulen: „Gerade im Zeitalter von PC und iPad ist die Entwicklung einer persönlichen Schreibschrift etwas Kostbares.“ Nicht gelten lassen will die Ministerin das Argument der Befürworter der Grundschrift, dadurch werde Schülern es vereinfacht, schreiben zu lernen: „Kinder möchten gefordert werden, wollen eigene Wege erkunden. Gerade für Kinder ist nicht immer gut, was leicht fällt, sondern vor allem, was interessant ist.“Ihre eigene Handschrift wertet Schavan als Ausdruck ihrer Persönlichkeit und nennt sie „nicht schlecht“. Schavan weiter: „Eben eigen, wie ich bin. Und auch heute gratuliere ich nicht per SMS, sondern mit handgeschriebenen Briefen auf schönem Papier.“ [dts Nachrichtenagentur]
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