Berlin – Der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, August-Wilhelm Scheer, hat die Forderungen nach schärferen nationalen Regelungen beim Datenschutz zurückgewiesen und eine internationale Herangehensweise gefordert. „Die Forderungen nach einer Verschärfung der deutschen Datenschutzregeln gehen am eigentlichen Problem vorbei“, erklärte Scheer am Donnerstag. Deutschland habe bereits jetzt mit die schärfsten Regelungen weltweit.„Der aktuelle Fall macht deutlich, dass scharfe deutsche Gesetze in der globalen Welt des Internets nichts bewirken.“ Das Thema müsse vielmehr auf die Agenda der G-20 und der UNO gesetzt werden. Hier sei die Bundesregierung gefragt. Grundsätzlich zum Thema Datenschutz im Internet sagte Scheer: „Die bestehenden Datenschutzgesetze müssen laufend an die technologische Entwicklung angepasst werden.“ Der japanische Konzern Sony hatte gestern zugegeben, Opfer eines Hacker-Angriffs geworden zu sein. Dabei wurden die Daten von 75 Millionen Kunden gestohlen. Daraufhin hatte eine Diskussion über verbesserten Datenschutz in Deutschland eingesetzt. [dts Nachrichtenagentur]
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