Düsseldorf – Die BKK für Heilberufe steht wegen des anhaltenden Mitglieder-Schwunds unter Druck. „Im September werden wir vorsorglich betriebsbedingte Kündigungen aussprechen“, sagte BKK-Sprecher Ulrich Rosendahl der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Gemessen am Mitglieder-Schwund müsste die in Düsseldorf sitzende Kasse sich von 40 Prozent ihrer 240 Beschäftigten trennen, so Rosendahl.Man hoffe aber darauf, dass man einen Fusionspartner finde, so dass am Ende tatsächlich weniger Mitarbeiter gehen müssten. Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat die BKK für Heilberufe aufgefordert, sich rasch einen Fusionspartner zu suchen. „Wir würden es sehr begrüßen, wenn es zu einer Fusion kommt. Sonst müssen wir andere Sanierungsmöglichkeiten oder die Schließung der Kasse prüfen“, sagte der BVA-Sprecher der Zeitung. Im Mai 2011 habe die BKK für Heilberufe bereits eine drohende Insolvenz angezeigt. Im Jahr 2010 hat die BKK für Heilberufe 90.000 Mitglieder verloren und zählt nun nur noch 85.000 Mitglieder. Zu ihren Glanzzeiten hatte die Kasse einst 600.000 Mitglieder. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelFreiberufler fordern Anwerbeprämie für ausländische Fachkräfte
Nächster Artikel CSU-Chef Seehofer fordert Unions-Diskussion über Kritik Teufels
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA