Köln – Im Streit innerhalb der ARD um die Boxrechte deutet sich ein Kompromiss an. Der WDR-Rundfunkrat teilte den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgaben) auf Anfrage mit, der Boxstall Sauerland biete der gebührenfinanzierten Sendergruppe „eine Verkürzung der Laufzeit und eine Reduzierung der Gesamtkosten“ an. Details nannte Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi, die zugleich der Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) der ARD vorsteht, nicht.Gerüchte über einen Zwei-Jahres-Vertrag für insgesamt 26 Millionen Euro wollte sie nicht bestätigen. Die ARD-Intendanten hatten im Vorjahr einen Drei-Jahres-Vertrag mit Sauerland abgeschlossen. Die Gesamtkosten wurden auf 54 Millionen Euro beziffert. Das Paket musste jedoch aufgeschnürt werden, weil die ARD den gesetzlich garantierten Gremienvorbehalt für teure TV-Rechte missachtet hatte. Bisher haben nur die Gremien des MDR den Box-Rechten zugestimmt. Der WDR-Rundfunkrat hat bisher noch keinen Beschluss gefasst. Ausschüsse sollen einen mehrheitsfähigen Vorschlag erarbeiten. Außerdem stehen die Voten der Gremien von SWR und NDR aus. [dts Nachrichtenagentur]
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