Rio de Janeiro (dts Nachrichtenagentur) – Im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro sind nach heftigen Regenfällen und daraus resultierenden Erdrutschen offiziellen Angaben zufolge bisher mehr als 250 Menschen ums Leben gekommen. Die Stadt Teresópolis, 100 Kilometer entfernt von der Stadt Rio de Janeiro, ist dabei besonders schwer betroffen. Ganze Hänge und Flussufer der 150.000 Einwohner zählenden Stadt sind unter den Wassermassen weggebrochen und rissen mindestens 130 Menschen in den Tod.In einigen Regionen sind Telefonnetze und Stromversorgung unterbrochen. In einigen Teilen der Stadt steht das Wasser bis zu zwei Meter hoch in den Straßen und macht ganze Straßenzüge unbewohnbar. Hunderte Menschen sind durch die Fluten und Erdrutsche bisher obdachlos geworden. Bürgermeister Jorge Mário Sedlacek spricht von der „größten Katastrophe in der Geschichte der Stadt.“ Auch rund 80 Kilometer außerhalb von Teresópolis in der Ortschaft Nova Friburgo gab es Opfer. Bisher wurden 97 Tote, darunter drei Rettungskräfte gemeldet. Um den Rettungskräften den Zugang in schwer erreichbare Gebiete zu ermöglichen, hat die Marine Spezialeinheiten mit zwei Hubschraubern in die Krisenregion geschickt. Nach Ansicht der Wetterexperten kann es in den nächsten Tagen zu weiteren Regenfällen kommen.
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