Hamburg – Im Streit um das von den Nationalsozialisten konfiszierte Budge-Palais ist offenbar eine Lösung gefunden worden. Dies berichtet das „NDR Hamburg Journal“. Auf Anfrage des „Hamburg Journals“ bestätigten sowohl die Senatspressestelle als auch der Anwalt der jüdischen Erbengemeinschaft, Lothar Fremy, eine entsprechende Vereinbarung.Wie aus einer Erklärung der Senatspressestelle hervorgeht, wird sowohl das eigentliche Budge-Palais, als auch der so genannte Spiegelsaal sowie eine historische Puppenstube im Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg verbleiben. „Der Erbengemeinschaft wird durch den Senat das Bedauern über das erlittene Unrecht ausgedrückt sowie eine Entschädigung zugesprochen. Über die weiteren Inhalte des Vergleichs wurde zwischen den Anwälten der Erbengemeinschaft sowie dem Senat Stillschweigen vereinbart.“ Der Vorschlag zur Einigung erfolgte durch Hamburgs ehemaligen Bürgermeister Klaus von Dohnanyi. Im Dezember 1937 konfiszierten die Nationalsozialisten das Grundstück der Hamburger Jüdin Emma Budge. Seit 1959 ist im Budge-Palais die Musikhochschule untergebracht. [dts Nachrichtenagentur]
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