Berlin – Nach dem Atomunglück in Japan fordern Politiker und Katastrophenschützer, die Verantwortung für den Katastrophenfall möglichst schnell von den Ländern auf den Bund zu übertragen. Fukushima zeige, „dass kommunale Hilfskräfte oder Landeskräfte mit einem Reaktorunfall schnell überfordert wären“, sagt Hartfrid Wolff, innenpolitischer Experte der FDP-Bundestagsfraktion, dem Nachrichten-Magazin „Spiegel“. „Wir brauchen eine Koordination auf nationaler Ebene.“Die Regierungspartei schlägt dafür die Schaffung des Amts eines nationalen „Inspektors für den Bevölkerungsschutz“ vor, der bundesweit koordinieren soll, wann, wo und wie Hilfe möglich ist. Ende voriger Woche bestellte das Bundesinnenministerium die wichtigsten deutschen Katastrophenschützer zu einer vertraulichen Sondersitzung nach Berlin ein. Zentrales Thema: Fukushima und die Folgen. Auch dort sprachen sich Experten für die Neuverteilung der Kompetenzen aus. [dts Nachrichtenagentur]
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