München (dts Nachrichtenagentur) – Mit dem gescheiterten Ausstiegsversuch der bayerischen Hausärzte aus dem Kassensystem soll sich nach Auffassung von Verbraucherschützern die Landesärztekammer befassen. Er halte es „für mit der ärztlichen Ethik nicht vereinbar, wenn sich Ärzte der Versorgung von 90 Prozent der Bevölkerung verweigern“, sagte der Gesundheitsexperte des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Stefan Etgeton, der „Frankfurter Rundschau“ (Freitagausgabe). Ein Ausstieg hätte gravierende Konsequenzen für die Bevölkerung auf dem Land gehabt, sagte Etgeton.Die Landesärztekammern sind für die Überwachung der Einhaltung der ärztlichen Berufspflichten zuständig. Der bayerische Hausärzteverband hatte den Ausstiegsversuch organisiert. Er erreichte aber eine zu geringe Zustimmung von 39 Prozent. Daher wurde die Abstimmungsfrist bis zum 18. Februar verlängert.
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