Foto: Flüchtlingsfamilie in einer „Zeltstadt“, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung rechnet damit, dass sich in den kommenden drei Jahren rund 70.000 Flüchtlinge um einen Studienplatz an einer deutschen Hochschule bewerben. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, über die die „Rheinische Post“ (Samstagsausgabe) berichtet. Zurzeit würden die Kapazitäten des Bewerbungsportals „Uni-assist“ für ausländische Studierwillige aufgestockt, „um im Zeitraum 2016-2019 zusätzlich bis zu 70.000 Bewerbungen von Flüchtlingen bearbeiten zu können“, heißt es in der Antwort.
Um Flüchtlinge weiterzuqualifizieren, die wegen sprachlicher Hürden noch nicht studieren können, stehen in diesem Jahr nach Angaben der Regierung 16 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere 18 Millionen Euro können für Angebote der Hochschulen aufgewendet werden, um Studiumsanwärter sprachlich oder fachlich zu qualifizieren. Die Grünen beklagen dennoch zu viele bürokratische Hürden. „Wir dürfen kein Talent vergeuden und benötigen gerade für hochqualifizierte Flüchtlinge zügige Anerkennungsverfahren“, sagte der hochschulpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Kai Gehring,.