Berlin – Im Kampf gegen den drohenden Fachkräftemangel setzt sich die Bundesregierung konkrete Ziele. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, soll bis 2020 die Quote der erwerbstätigen 55- bis 64-Jährigen auf 60 Prozent steigen und die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 20 Prozent gesenkt werden. Dies gehe aus dem Konzept zur Sicherung des Fachkräftebedarfs hervor, auf das sich die beteiligten Ressorts unter Federführung des Arbeitsministeriums am vergangenen Dienstag im Kanzleramt geeinigt haben.„Es besteht Handlungsbedarf“, da bis 2025 das Potential an Erwerbspersonen in Deutschland um bis zu 6,5 Millionen Menschen sinken könne, heiße es in dem Papier. Zwar sei es „eine originäre Aufgabe der Unternehmen und Sozialpartner“, für einen ausreichenden Fachkräftenachwuchs zu sorgen. Dennoch setze sich die Regierung auch eigene Ziele. Im Vergleich zu 2008 soll die Quote der Schulabgänger ohne Abschluss ebenso halbiert werden wie der Anteil junger Erwachsener ohne Berufsabschluss. Außerdem sind eine Integration von Erwerbslosen in den Arbeitsmarkt geplant sowie die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. [dts Nachrichtenagentur]
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