Berlin – Die Bundeswehr ist überrascht von der hohen Zahl an Bewerbern, die freiwillig ihren Wehrdienst leisten wollen. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker, sagt im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“: „Mittlerweile wissen wir, dass zum 1. Juli, zum ersten Dienstantrittsdatum in der neuen Konstellation, wesentlich mehr freiwillig Wehrdienstleistende antreten, als wir erwartet hätten. Die Zahlen sind ausgesprochen vielversprechend.“Der Generalinspekteur warnt vor einem Schlechtreden der Bundeswehr, denn ein positiver Diensteindruck der ersten reinen Freiwilligen-Jahrgänge sei für die Akzeptanz der Berufsarmee überragend wichtig: „Wenn man anziehend und attraktiv wirken will – das ist ja im zwischenmenschlichen Bereich genauso – dann sollte man sich zunächst einmal nicht klein und hässlich machen.“ Wieker mahnte deshalb an, die Bundeswehr müsse die neuen Freiwilligen sinnvoll beschäftigen: „Es ist wichtig, dass die ersten Freiwilligen-Jahrgänge jetzt einen ordentlichen Eindruck bekommen. Deshalb habe ich den Inspekteuren ins Lastenheft geschrieben, dass ab dem 1. Juli sinnvolle Ausbildungsinhalte garantiert sein müssen, damit wir die jungen Menschen als Multiplikatoren gewinnen.“ [dts Nachrichtenagentur]
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