Wunsiedel – Der Bürgermeister von Wunsiedel, Karl Willi Beck (CSU), hat die Einebnung des Grabes von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß begrüßt. „Ich bewerte das positiv“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe). Wenn es in Wunsiedel keine sterblichen Überreste von Heß mehr gebe, dann gebe es für Rechtsextremisten auch keinen Grund mehr, dorthin zu pilgern.Für den Toten selbst gelte: „Vielleicht bekommt er jetzt wirklich seine letzte Ruhe. Denn Ruhe hatte er in Wunsiedel ja nie. Hier war immer irgendwas los.“ Beck betonte überdies, dass der jahrelange Kampf gegen den Rechtsextremismus für seine Stadt keineswegs beendet sei, sondern weitergehe. „Der Geist `Wunsiedel ist bunt` existiert fort. Diese Prozesse haben nachhaltige Wirkung. Hinschauen statt wegschauen – das wird für uns immer gelten.“ Insofern hätten die Auseinandersetzungen um Heß auch ihr Gutes gehabt. [dts Nachrichtenagentur]
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