Berlin – Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Präsidiums der Deutsch-Tunesischen Gesellschaft, Joachim Hörster, hält einen Vergleich der Situation in Tunesien und Libyen für unangebracht. „Also ich glaube, da kann man beide Länder nicht vergleichen. Die Tunesier sind aufgeklärt, das sind tolerante Leute im Prinzip, die auch ein großes Selbstbewusstsein haben“, sagte Hörster im Deutschlandfunk.In Libyen habe man eine Stammesgesellschaft und diese Stammesgesellschaft, die werde sich jetzt erst einmal ausleben. „Was in Libyen herauskommt, das kann noch keiner sagen. Es gab nur ein gemeinsames Ziel bei den Aufständischen, und dieses gemeinsame Ziel war, das System Gaddafi zu beseitigen“, so der CDU-Politiker. Was danach komme, das sei völlig unklar. „Und ob die NATO mit ihren Bombardements am Schluss tatsächlich Demokratie befördert hat in Libyen und demokratische Entwicklung, das muss man am Schluss noch sehen“, erklärte Hörster. [dts Nachrichtenagentur]
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