Berlin – Der frühere außenpolitische Sprecher der Union-Bundestagsfraktion, Karl Lamers, hat das mangelnde Verständnis seiner Partei für die Rolle Deutschlands beklagt. Europa sei nicht etwas, das man tun oder lassen könne, „sondern was man tun muss, und was man tun muss, das muss man auch wollen“, erklärte Lamers im Deutschlandfunk. Man habe es mit einer auf allen Gebieten mit einer transnationalen grenzenlosen Wirklichkeit zu tun, die von der Politik gestaltet werden müsse.„Auf der anderen Seite ist der Staat nach wie vor auf der Annahme fester Grenzen beruhend“, so der CDU-Politiker. Das sei überholt. „Und deswegen geht es bei Europa darum, eine transnationale Organisationsform, eine neue Organisationsform von Politik zu schaffen in Europa“, erklärte Lamers. Und dazu gehöre auch eine gemeinsame Wirtschaftspolitik. [dts Nachrichtenagentur]
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