Peking (dts Nachrichtenagentur) – Obwohl große Teile Chinas, ähnlich wie Japan, in einer für Erdbeben sensiblen Zone liegen, hält die Volksrepublik am geplanten Bau neuer Atomkraftwerke fest. Auf der Abschlusssitzung des Volkskongresses stimmten am Montag 2.778 der 2.872 Abgeordneten für den neuen Fünf-Jahres-Plan, der neue Atomprojekte in der Größenordnung von 40 Gigawatt vorsieht. Während Regierungschef Wen Jiabao in einer Erklärung unmittelbar nach der Abstimmung nicht auf die Ereignisse in Japan einging, äußerte sich mittlerweile der Leiter der staatlichen Energieverwaltung mit den Worten: „Alle Beteiligten in China müssen den Unfall sorgfältig analysieren.“Am Ausbau der Kernenergie wolle man aber festhalten. China betreibt bisher 13 Atomkraftwerke mit einer Kapazität von 10,8 Gigawatt. Zudem befinden sich weitere 28 Reaktoren im Bau, was in etwa 40 Prozent der weltweiten Bautätigkeit entspricht. Das letzte schwere Erdbeben ereignete sich im Mai 2009 in der Provinz Sichuan.
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