Münster (dts Nachrichtenagentur) – Offenbar hat die Steuerfahndung Münster Probleme mit der Qualität jener Kundendaten aus der Schweizer Privatbank Julius Bär, die vom Land Nordrhein-Westfalen für 1,4 Millionen Euro angekauft wurden . Die Steuerfahnder klingelten einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ zufolge angeblich in mehreren Fällen bei Unschuldigen. Davon betroffen war eine Lokalpolitikerin aus dem Düsseldorfer Raum, die 400.000 Schweizer Franken bei Julius Bär angelegt haben soll.Die Steuerfahnder machten ihr auch gleich die Rechnung auf: 50.000 Euro sollte sie sofort an die Staatskasse überweisen. Die Politikerin, die inzwischen anwaltlich vertreten wird, beteuerte, weder sie noch jemand aus ihrer Familie hätten jemals Geld in der Schweiz angelegt. Seit Wochen bemüht sie sich um eine Bestätigung des Bankhauses. Doch das tut sich schwer mit einer Bescheinigung, schließlich sei die Frau keine Kundin.
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