Wuppertal – Die ehemalige Otto-Tochter Technik Service 24 (TS24) hat beim Amtsgericht Wuppertal einen Insolvenzantrag gestellt. Wie ein Sprecher des Insolvenzverwalters Jörg Bornheimer von der Kanzlei Görg dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) auf Anfrage bestätigte, hat er die Geschäfte für den Reparaturdienst übernommen. Eine Fortführung der Gesellschaft sei geplant.TS24-Geschäftsführer Ramin Ghalibaf sagte dem „Handelsblatt“, viele Kunden hätten bereits signalisiert, weiterhin mit TS24 arbeiten zu wollen Für den Otto-Konzern wirft die Insolvenz allerdings Fragen auf. Nach Informationen des „Handelsblatts“ verkaufte er TS24 im Juli 2009 für einen Euro an die Hamburger Industrie-Holding Elbe Partners und stattete das Unternehmen mit einer hohen Mitgift aus. Otto verzichtete auf Forderungen in Höhe von rund zwölf Millionen Euro, füllte die Kasse von TS24 mit fünf Millionen Euro auf und gab ein zusätzliches Darlehen von fünf Millionen Euro. [dts Nachrichtenagentur]
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