Berlin – In der „Wortbruch-Affäre“ um den WestLB-Abstimmungseklat im Landtag versucht die zurückgetretene SPD-Fraktionsgeschäftsführerin Britta Altenkamp, ihren stark unter Druck geratenen Fraktionschef Norbert Römer zu entlasten. „Es ist so, wie Norbert Römer es gesagt hat“, erklärte die Essenerin gegenüber der „WAZ-Mediengrupp“ (Donnerstagausgabe). Römer behauptet, Altenkamp habe ihn in der vergangenen Woche mit dem Bruch einer Pairing-Absprache mit der CDU über das Abstimmungsverhalten erkrankter Abgeordneter „überrascht“.Dafür trage sie die alleinige Verantwortung. Altenkamps Aussage steht im Widerspruch zu einer Interview-Äußerung im WDR-Fernsehen vom vergangenen Freitag, die Römer in Bedrängnis gebracht hat. Auf die Frage, ob Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) ihr den Vertrauensbruch erlaubt habe, hatte die Essenerin dort erklärt: „Ich habe mir die Erlaubnis nicht von Hannelore Kraft geholt, sondern von meinem Fraktionsvorsitzenden.“ Römer bleibt dabei, er sei nicht eingeweiht gewesen. Seine Erlaubnis habe sich nur darauf bezogen, dass Altenkamp im Landtag das Abstimmungsverhalten der SPD erläutern sollte. [dts Nachrichtenagentur]
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