Brüssel – EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat das geplante Gas-Pipelineprojekt Nabucco als „schwierig, aber chancenreich“ eingestuft. Der „Zeit“ sagte Oettinger, es sei nicht ganz einfach, „Banken und Investoren davon zu überzeugen, dass das Projekt Sinn macht.“ Auf den erfolgreichen Start der Pipeline 2017 würde Oettinger derzeit nicht setzen: „Scheitern können alle Großprojekte. Vor dem Baubeginn sollte man also niemals auf das Gelingen wetten.“Mithilfe der Nabucco-Pipeline sollen künftig jährlich bis zu 31 Milliarden Kubikmeter Gas aus dem Kaspischen Raum und aus dem Irak nach Mitteleuropa kommen. Das Projekt sei ungleich schwieriger als der Bau der von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder unterstützten Nordstream-Pipeline durch die Ostsee, sagt Oettinger. „Gerhard Schröder hat eine einfache Aufgabe gut gemacht“, so der EU-Energiekommissar. Nabucco hingegen sei „ein Mannschaftsspiel mit vielen Spielern und sehr unterschiedlichen Spielkulturen.“ [dts Nachrichtenagentur]
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