Berlin – Angesichts des deutsch-französischen Streits über den Ausbau des Euro-Rettungsschirm hat die EU-Kommission vor einem Scheitern der anstehenden Krisengipfel gewarnt. „Der große Wurf muss jetzt gelingen. Europa braucht Führungsstärke sowie entschlossenes Handeln, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit wiederzugewinnen. Wir brauchen jetzt Einigkeit und ein umfassendes Konzept zur Stabilisierung Griechenlands sowie des Euro-Gebietes“, sagte Viviane Reding, Vize-Präsidentin der EU-Exekutive der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).„Europa steht am Scheideweg. Wenn wir jetzt kein überzeugendes Lösungs-Konzept vorlegen, dann besteht die Gefahr, dass diese Staatschulden-Krise zu einer Gefahr für unsere Währung wird“, sagte die Luxemburgerin. Sie forderte eine Entscheidung über die Ausweitung des Rettungsschirms EFSF, die Paris und Berlin verschieben wollen. „Der Rettungsschirm darf nicht zerredet, sondern muss gestärkt werden. Klein-Klein reicht dafür nicht. Er muss die nötige Feuerkraft bekommen, um eine Ausweitung der Schuldenkrise verhindern zu können.“ [dts Nachrichtenagentur]
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