Foto: Flüchtlingslager, über dts Nachrichtenagentur
Ise-Shima (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des G7-Gipfels in Japan hat die Europäische Union mehr Unterstützung der internationalen Gemeinschaft in der Flüchtlingskrise angemahnt. „Wir erwarten von der Weltgemeinschaft, dass sie Solidarität zeigt und anerkennt, dass es sich um eine globale Krise handelt“, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk, der wie EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker an den Beratungen teilnimmt. Auf Grund der geografischen Lage trage Europa die größte Verantwortung.
Aber auch Länder wie die Türkei, Jordanien und der Libanon, die durch die Aufnahme eines großen Teils der Flüchtlinge einen globalen Dienst leisteten, bräuchten mehr Unterstützung, betonte Tusk. Die G7-Staaten müssten bei der Flüchtlingshilfe eine Führungsrolle einnehmen. Bei den zweitägigen Beratungen der Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten stehen die Wirtschaftslage, der Welthandel, die Außenpolitik sowie der Kampf gegen den Terror im Mittelpunkt.