Foto: Euromünze, dts Nachrichtenagentur
Luxemburg – Die Herabstufung des Euro-Rettungsschirms EFSF durch die Ratingagentur Standard and Poor`s (S&P) ist am Montagabend größtenteils gelassen aufgenommen worden. Die Entscheidung von S&P werde an der Stärke des Rettungsschirms nichts ändern, so die Einschätzung von Jean-Claude Juncker, Chef der Euro-Gruppe und Ministerpräsident Luxemburgs. Laut EFSF-Chef Klaus Regling sei der Fonds weiter handlungsfähig und verfüge über ausreichende Mittel, den Verpflichtungen bis zum geplanten Inkrafttreten des dauerhaften Mechanismus ESM im Sommer nachzukommen.Die Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) hatte am Montag die Kreditwürdigkeit des Euro-Rettungsschirms EFSF von der Bestnote AAA auf AA+ herabgestuft. Durch den Entzug der Bestnote könnte es künftig teurer für den Euro-Rettungsschirm werden, sich auf den Finanzmärkten Geld zu leihen, da bei einer schlechteren Bonitätsnote höhere Zinsen fällig werden. Der Schritt von S&P war von Finanzexperten erwartet worden, nachdem die Ratingagentur am vergangenen Freitag die Bonität von insgesamt neun Euro-Ländern herabgestuft hatte. Damit besitzen nun nur noch vier Euro-Staaten – neben Deutschland die Niederlande, Finnland und Luxemburg – die Bestnote der Ratingagentur. [dts Nachrichtenagentur]