Berlin – Die Europäische Zentralbank hat Griechenland angemahnt, in der aktuellen Krise „seine Hausaufgaben zu machen“. Im Gespräch mit dem Deutschlandfunk sah EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark Handlungsbedarf auf griechischer Seite „zusätzlich den Haushalt zu konsolidieren, die Privatisierung öffentlicher Unternehmen voranzutreiben und damit auch einen Beitrag zur Reduzierung der Schuldenlast zu leisten.“ Stark sprach sich nicht gegen eine Beteiligung der Banken an der Rettung Griechenlands aus.Diese müsse jedoch freiwillig sein, sonst seien negative Auswirkungen an den Finanzmärkten und auf andere Länder möglich. Ferner müsse Griechenland seine Wirtschaft restrukturieren. Dies sei die Bedingung um internationale Unterstützung zu bekommen. Chef-Volkswirt Stark betonte, der Euro seit trotz der Schwierigkeiten in Griechenland, Irland oder Portugal nicht in Gefahr. „Das Schicksal des Euro hängt nicht von diesen Ländern ab. Der Euro ist eine starke, ist eine stabile und solide und international anerkannte Währung“, so Stark. [dts Nachrichtenagentur]
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