Stuttgart – Der ehemalige EnBW-Chef Utz Claassen hat sich gegen die Begrenzung von Managergehältern, aber für höhere Steuern ausgesprochen. In der SWR-Talkshow „2+Leif“ sagte Claassen am Montagabend: „Ich glaube die Steuerpolitik ist der wirksamere Hebel. Indem wir den Dax-Vorständen die Gehälter halbieren, geht es morgen keinem Armen besser. Dass die Gesellschaft in allen Bereichen – auch im Sport und im Showgeschäft umdenken muss, steht völlig außer Frage. Aber: Das entscheidende Regulativ dafür ist seit Jahrhunderten die Fiskalpolitik. Dafür gibt es einen Finanzminister und eine Steuerpolitik.“Generell sei die Diskussion um eine Begrenzung der Managergehälter, die durch den Brief zweier Manager an die Dax-Unternehmen angestoßen wurde, jedoch legitim. Die Forderung würde jedoch „an Glaubwürdigkeit gewinnen, wenn die Unterzeichner noch Dax-Vorstände wären“, so Claassen. [dts Nachrichtenagentur]
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