Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe, beklagt sich schriftlich bei seinem früheren Arbeitgeber über schlechte Presse. Nach Angaben des Magazins „Spiegel“ habe Raabe ein Text der „Bild“-Zeitung vom 30. September sehr getroffen. In der Rubrik „Verlierer“ wurde auf der ersten Seite „mein Foto gezeigt und meine Name ausdrücklich erwähnt“, lamentierte Raabe.Die Zeitung kritisierte den ehemaligen Sprecher damals für seine „zynische Wortklauberei“ vor dem Kunduz-Untersuchungsausschuss. Raabe habe gesagt, „verletzte Zivilisten“ seien keine Opfer. Er verstehe unter Opfer „getötet“. Für Raabe ist sei „offensichtlich“, dass die Informationen aus der nichtöffentlichen, zum Teil geheimen Sitzung durch Indiskretionen an die Presse gelangt seien. „Da dies eindeutig zu meinen Lasten geht, bitte ich meinen Dienstherrn im Rahmen seiner Fürsorgepflicht hier tätig zu werden, damit meine Rechte gewahrt bleiben“, fordert Raabe. Was genau das Verteidigungsministerium tun soll, lässt er offen.
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