Berlin – Wenn 73 Millionen Mittel- und Osteuropäer ab Mai ohne Beschränkung in Deutschland arbeiten können, könnte das negative Auswirkungen für heutige Migranten haben. „Sie sind die Verlierer“, sagte der Migrationsexperte Herbert Brücker der Wochenzeitung „Die Zeit“. Die neuen Zuwanderer würden auf dem Arbeitsmarkt vor allem ihnen Konkurrenz machen, meinte der Forscher.Der Arbeitsmarkt in Deutschland sei segmentiert, erklärte der Volkswirtschafts-Professor von der Universität Bamberg. Einwanderer und Einheimische stünden selten im Wettbewerb. Gewerkschafter fordern im Hinblick auf die kommende Arbeitnehmerfreizügigkeit einen gesetzlichen Mindestlohn. Brücker empfiehlt in der „Zeit“ eine andere Strategie: „Wir müssen mehr in die Integration der Zuwanderer investieren.“ Mehr Sprachkurse seien nötig und mehr Weiterbildungsangebote für diejenigen, deren Abschluss nicht anerkannt werde. „Da gibt es viel zu tun“, sagt Brücker, „man könnte Verlierer zu Gewinnern machen.“ [dts Nachrichtenagentur]
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