Berlin/Lissabon – Der Antrag Portugals auf Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF sorgt in Deutschland für Widerstand. Wie die „Bild-Zeitung“ (Donnerstagausgabe) schreibt, fordern Experten das klamme Land zunächst zum Verkauf seiner eigenen Goldreserven auf. Der Vizepräsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, sagte der Zeitung: „Portugal muss sich zunächst selbst helfen, bevor der deutsche Steuerzahler in Haftung genommen wird. Zum Beispiel kann das Land auch sein Gold verkaufen.“Der FDP-Bundestagsabgeordnete und Finanzexperte Frank Schäffler sprach sich ebenfalls für die Veräußerung der Goldreserven aus. „Bevor das Geld anderer gefährdet wird, muss Portugal das eigene Tafelsilber verkaufen, unter anderem die Goldreserven. Alles andere wäre unsolidarisch“, sagte Schäffler. Portugal besitzt nach offiziellen Angaben 382 Tonnen Gold. [dts Nachrichtenagentur]
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