Foto: FDP-Europaabgeordneter Alexander Graf Lambsdorff, Alexander Graf Lambsdorff, über dts Nachrichtenagentur
Berlin – In der Debatte über das von Palästinenserpräsident Abbas geplante Aufnahmebegehren seines Landes in die Vereinten Nationen (UN) hat der FDP-Außenexperte im EU-Parlament, Alexander Graf Lambsdorff, eine Kompromisslösung gefordert. Lambsdorff, der auch Chef der deutschen Liberalen im EU-Parlament ist, sagte der Zeitung „Die Welt“ (Donnerstagausgabe): „Eine UN-Vollmitgliedschaft der Palästinenser ist unrealistisch. Eine Lösung kann aber sein, dass sie ,Beobachterstaat` bei den Vereinten Nationen mit Auflagen werden. Damit würden sie faktisch als Staat anerkannt und könnten besser in die UN-Gremien integriert werden. Eine Auflage müsste aber sein, dass die Palästinenser dem Internationalen Strafgerichtshof nicht beitreten können. Dies würde sicherstellen, dass die Palästinenser keine Anklageflut gegen israelische Politiker auslösen können.“Hintergrund: Lambsdorffs Parteifreund, Außenminister Guido Westerwelle (FDP), hat bisher jede Festlegung auf eine Position zum Aufnahmebegehren der Palästinenser vermieden. [dts Nachrichtenagentur]