Berlin – Der Vorstoß aus der Union für ein Verbot von Schönheitsoperationen an Minderjährigen ist vom Koalitionspartner FDP mit Skepsis aufgenommen, von Verbraucherschützern aber begrüßt worden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband erklärte, es handele sich um ein wichtiges Thema: „Bei Jugendlichen im Wachstum sind solche Eingriffe oft problematisch“, sagte die Gesundheitsexpertin Sabine Mauersberg den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben). Dagegen sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Heinz Lanfermann: „Es stellt sich die Frage nach der klaren Abgrenzung zwischen medizinischer Notwendigkeit und einer reinen Verschönerungsmaßnahme“.Eine genauere Begründung für ihre Wünsche hätten die Unionsexperten bisher nicht vorgebracht. Auch das Bundesgesundheitsministerium reagierte zurückhaltend: „Es ist komplizierter als es sich anhört“, sagte ein Sprecher, die Diskussion sei nicht neu. Doch hätten auch Jugendliche Selbstbestimmungsrechte. CDU und CSU wollen Schönheitsoperationen an Minderjährigen generell verbieten, sofern sie nicht medizinisch notwendig sind. Das geht aus einem am Donnerstag bekannt gewordenen Positionspapier der Gesundheitsexperten der Unionsfraktion hervor. [dts Nachrichtenagentur]
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