Foto: Holger Zastrow, FDP, über dts Nachrichtenagentur
Berlin – Trotz der herben Wahlniederlage der FDP in Bremen sieht der neue stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen, Holger Zastrow, den Neustart der Liberalen auf gutem Weg. „Bremen darf nicht überbewertet werden. Der liebe Gott hat in sieben Tagen die Welt erschaffen. O.K.. Die neue Bundesspitze der Liberalen ist erst sieben Tage im Amt. So schnell geht es bei uns also nicht. Aber das wird schon noch“, zeigte sich Zastrow im Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ überzeugt.Die Koalition im Bund und insbesondere die Union sei aber dringend aufgefordert, Regierungserfolge auch für die Partner möglich zu machen, sagte Zastrow. „Union und FDP bilden in Berlin eine Schicksalsgemeinschaft. Wir werden bei der nächsten Bundestagswahl einen Lagerwahlkampf haben: Hier das bürgerliche Lager, dort die linke Republik. Deshalb muss man in Berlin endlich anfangen, in der Koalition in eine Richtung zu marschieren“, verlangte der Liberalen-Vize. Dabei müsse die CDU begreifen, dass man sich gegenseitig Erfolge zulasse, beispielsweise mit einer Politik der Steuerentlastung insbesondere für die mittleren Einkommensbezieher. „Wenn die Union das nicht begreift, wird sie bei der nächsten Bundestagswahl ebenfalls nicht als Gewinner dastehen. Dann werden wir beide verlieren“, zeigte sich der neue stellvertretende FDP-Chef überzeugt. „Noch ist es Zeit, den Hebel in Berlin herumzuwerfen.“ [dts Nachrichtenagentur]