Berlin – Die deutsche Bankenaufsicht (Bafin) hat im vergangenen Jahr gegen die HSH Nordbank im Zusammenhang mit dem riskanten Milliardengeschäft „Omega 55“ ein Bußgeld verhängt und dabei schwere Vorwürfe gegen die frühere Bankspitze erhoben. Wie erst jetzt durch einen Bericht des Radioprogramms NDR Info bekannt wurde, musste die HSH mehr als 50.000 Euro zahlen, weil sie der Bafin wichtige Fakten verschwiegen hatte. In einem Bußgeldbescheid vom 8. September 2010 stellt die Aufsichtsbehörde zudem gravierende organisatorische Mängel bei der Bank fest.Zwei im Dezember 2007 und Februar 2008 an die HSH Nordbank gerichtete Anfragen zu „Omega 55“ seien nur unvollständig beantwortet worden. Die Bafin wirft dem norddeutschen Geldinstitut in dem dreizehnseitigen Schreiben zwar lediglich Fahrlässigkeit vor, betont jedoch, dass es zahlreiche Hinweise für eine bewusste Täuschung der Bankenaufsicht gegeben habe. [dts Nachrichtenagentur]
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