Berlin – Vertraute von Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar haben sich offenbar zwei Mal in Deutschland zu Sondierungsgesprächen mit Abgesandten von US-Präsident Barack Obama getroffen. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ meldet, waren in die Vorbereitung der streng geheimen Zusammenkünfte auf deutscher Seite Bundesnachrichtendienst und Auswärtiges Amt involviert. Das erste Treffen fand um den Jahreswechsel statt.Am Wochenende vom 7. und 8. Mai kamen die Delegationen erneut zusammen. Eine weitere Begegnung fand in Katar statt. Die „Washington Post“ hatte über Gespräche der Rebellen mit den Vereinigten Staaten berichtet, ohne Details zu nennen. Sie sollen angeblich in direkten Verhandlungen über eine Regierungsbeteiligung der Taliban in Afghanistan münden. Ein hochrangiger Sicherheitsbeamter äußerte in „Focus“ die Befürchtung, dass nach den ersten US-Berichten weitere Treffen abgesagt werden könnten. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelEhemaliger EKD-Ratsvorsitzender Huber: Ärzte sollen keine Beihilfe zur Selbsttötung leisten dürfen
Nächster Artikel DFB-Pokal: Schalke fegt Duisburg vom Platz
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA