Frankfurt/Main – Der Gründungschefredakteur der „Financial Times Deutschland“, Andrew Gowers, hat Verständnis für die Entscheidung des Verlags Gruner + Jahr, die defizitäre Wirtschaftszeitung zum 7. Dezember einzustellen. „Ich wäre ein schlechter Wirtschaftsjournalist, wenn ich nicht an die Kräfte des Marktes glauben würde“, sagte Gowers dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Die Geduld eines Verlags kann nun einmal nicht grenzenlos sein.“Die deutsche Wirtschaftspresse sei beim Start der „FTD“ vor gut zwölf Jahren ein „verschnarchter, konservativer Haufen“ gewesen. „Ich will nicht übertreiben, aber ich glaube, wir haben die Kultur des deutschen Wirtschaftsjournalismus verändert“, sagte Gowers. Viele Zeitungen hätten von dem Blatt gelernt, dessen Stil „direkter, respektloser, ironischer“ sei. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelLungenexperte warnt: Vitamin-D-Mangel schwächt die Abwehr
Nächster Artikel Von der Leyen: Derzeit keine Änderungen bei der Kurzarbeit
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA